Erste verliert unglücklich gegen Schönau

05. 10. 2021

Nach dem 3:1 Erfolg gegen den VfB Blessem wollte die erste Mannschaft unbedingt die nächsten drei Punkte daheim einfahren. Durch Krankheit/Sperre/Urlaub/Verletzung standen Alex Huth lediglich 12 Spieler der ersten Mannschaft zur Verfügung. Aufgefüllt wurde der Kader noch durch Pascal Hermes, Danny Klinkhammer und Volker Daniels.


Nichts desto trotz konnte eine schlagkräftige erste Elf auf den Platz geschickt werden.
Die „Erste“ startete überhaupt nicht abwartend und spielte sofort nach vorne, was die Schönauer in der Anfangsphase wohl sehr überraschte. Es sollte das wohl wahrscheinlich schnellste DoRi Tor aller Zeiten fallen.

 

Pasci Bonzelet erhält in der 2. Minute im Mittelfeld den Ball und schickt den pfeilschnellen Philipp Bück auf die Reise. Er bringt den Ball am Keeper vorbei, der Schuss kann aber noch von einem Schönauer Verteidiger auf der Linie geklärt werden. Dabei steht Marius Bales aber genau dort wo ein Stürmer halt stehen muss und blockt den Klärungsversuch. Der Ball trudelt zum Jubel aller zum 1:0 über die Linie.
Die Schönauer waren noch nicht richtig wach und schon rollten die nächsten Offensivaktionen auf ihr Tor. Nach einer Ecke kommt Niclas Biesen in der 6. Minute zum Kopfball, dieser geht aber knapp rechts am Tor vorbei.

 

In der 8. Minute ist es wieder einmal Philipp Bück, der seinem Gegenspieler entwischt. Er scheitert aber mit seinem Schuss an Torwarturgestein Thomas Duell.
Nach der starken Anfangsphase vom Heimteam beginnt das Spiel plötzlich zu kippen. DoRi verliert komplett den Faden, obwohl man 1:0 führt und weitere gute Aktionen nach vorne hatte.
Die Schönauer haben nun viel zu viel Platz in der DoRi-Hälfte und bekommen Chance um Chance.
In der 15. Minute hält Keeper Lukas Brang einen Schuss aus der Distanz noch überragend, in der 17. Minute ist aber auch er dann machtlos.

 

DoRi erobert den Ball am eigenen Sechszehner durch David Agnes. Der setzt noch kurz zum Dribbling an und spielt auf Sven Hoffmann zurück. Sven will den Ball sofort aus der Gefahrenzone befördern, schießt dabei aber „Aggi“ an. Khoren Injabaryan sagt „Danke“, nimmt das Leder auf und schiebt an Lukas Brang zum 1:1 vorbei.

 

Ein sehr unglückliches und vermeidbares Gegentor, es hatte sich aber leider angebahnt.
Nach dem Ausgleich entsteht ein total hektisches Spiel mit sehr wenigen Offensivaktionen. Schönau ist immer noch leicht spielbestimmend, die Angriffe nach vorne werden aber meist im Keim erstickt oder enden bei Keeper Lukas Brang.

 

Das Spiel findet größtenteils im Mittelfeld statt, bis zur Halbzeit gibt es keine nennenswerten Chancen mehr.
In der Halbzeit nahm man sich vor an die starke Anfangsphase anzuknüpfen und wieder deutlich mehr Ruhe ins Spiel zu bringen.

 

Aber auch nach der Halbzeit sollte das Team von Spielertrainer Alex Huth nicht aufwachen.
Beide Mannschaften egalisierten sich weitestgehend und so konnte wohl nur ein Standard den Spielstand verändern.
In der 56. Minute erhält Schönau einen Eckstoß. Der kommt am ersten Pfosten hinunter und rutscht durch alle hindurch. Sven Hoffmann kann nicht mehr reagieren und bekommt den Ball auf den Oberschenkel. Von da rutscht der Ball über die Linie, unglückliches Eigentor und der nächste Gegentreffer der Marke Pleiten, Pech und Pannen. 1:2 für Schönau.

 

Doch selbst nach dem Rückstand kommt immer noch kein Leben in das Spiel unserer Mannschaft, ein Aufbäumen ist nicht erkennbar. Aber auch Schönau tut nicht sonderlich viel für das Spiel und verteidigt lediglich die Führung.

 

Für die Schlussphase zieht Alex Huth seine Wechsel und auch auf dem Platz sollte sich endlich nochmal mehr tun. Die Ereignisse in der Schlussphase sollten sich überschlagen.
Philipp Bück schickt Danny in der 73. Minute auf die Reise, sein Schuss wird aber geblockt. Die darauffolgende Ecke köpft Niclas Biesen in starker Bedrängnis neben das Tor.
Viel ging jetzt über die rechte Seite über den eingewechselten Klaus Sigel und den wieder stärker werdenden Philipp Bück.

 

Ein paar Zeigerumdrehungen später sollte der Ball wieder über die rechte Seite rein gespielt werden. Pasci Bonzelet nimmt das Leder im Zentrum an und schießt knapp links vorbei.
Kurz danach eine Kopie des vorherigen Angriffs. Der Ball landet im Zentrum bei Pasci, der hat kurz Schwierigkeiten die Hereingabe zu verarbeiten, kommt aber noch zum Abschluss. Sein Schuss wird diesmal im 5er geblockt.

 

Schönau schwimmt nun und kommt kaum mehr hinten raus, DoRi hat aber jetzt auch mit der weit aufgerückten Mannschaft Glück, dass die Konter der Gäste schlecht ausgespielt werden.
Der Unparteiische kündigte 7 Minuten Nachspielzeit an, die es in sich haben sollten. DoRi wollte den Ausgleich nun erzwingen.
In der 90. Minute flankt Klaus Sigel mit dem Außenrist butterweich auf den freistehenden Philipp Bück. Der steht in der Luft und drückt das Leder in Richtung des rechten Winkels. Besser kann man einen Kopfball kaum platzieren.
Scheinbar hat sich Torwartlegende Thomas Duell aber zu viele Youtube-Clips von Manuel Neuers besten Paraden angesehen. Die DoRi-Spieler drehen schon teilweise jubelnd zu Philipp Bück ab, haben aber die Rechnung ohne den Schönauer Keeper gemacht, der plötzlich abhebt, übergreift und den Ball an die Latte lenkt. Von da aus trudelt der Ball ins Aus.
Hier auch mal Chapeau! an Thomas Duell, den Ball muss auch erstmal ein Bundesliga-Keeper halten, überragende Parade!

 

Und weiter ging es in der Nachspielzeit. Ein hoher Ball segelt in den Sechszehner, David Agnes will zum Ball, springt aber nicht hoch. Der Schönauer geht hoch zum Kopfball, landet auf „Aggi“ und bringt ihn zu Fall. Normalerweise kein Foul, weil „Aggi“ nicht den Versuch startet zum Kopfball hoch zu gehen, wenn da nicht ein Ellenbogen im Spiel gewesen wäre.

 

David Agnes bekommt klar den Ellenbogen an den Kopf und blutet an der Schläfe, der Schiedsrichter gibt aber keinen Elfmeter. Das führt zurecht zu Aufregung auf der DoRi-Bank, die Stimmung wird immer rauer.
2 Minuten später der nächste Aufreger. Eine Flanke wird mit der Hand geblockt, wieder gibt es leider nicht den Elfmeter. Und so endet das Spiel dann leider mit 1:2 für Schönau.

 

Fazit:
Nach einer guten Anfangsphase und der schnellen Führung darf das Team den Faden niemals so verlieren. Auch von außen wurde wieder unnötige Hektik in das Spiel gebracht.
Nach dem Ausgleich und dem Rückstand hat es einfach zu lange gedauert, bis man die eigenen Stärken wieder mehr in das Spiel gebracht hat.
Schönau war nicht die bessere Mannschaft, aber einfach abgezockter.
Einen Punkt hätte man definitiv verdient gehabt, in den letzten 20 Minuten hat man nochmal alles nach vorne geworfen. Leider war das Glück diesmal nicht auf DoRi-Seite, das 2:2 wäre nach der Schlussphase absolut gerecht gewesen.
Nun gilt es die Köpfe hochzunehmen, im Training weiter an sich zu arbeiten und es im nächsten Spiel besser zu machen!


Aufstellung:
Lukas Brang, Sven Hoffmann, Alexander Kirwel (68. Klaus Sigel), Niclas Biesen,
Frank Bremm (89. Volker Daniels), Florian Leyendecker, Philipp Bück, David Agnes, Marius Bales (68. Daniel Klinkhammer), Pascal Bonzelet, Christopher Kirwel

 


 

Zweite gewinnt drittes Heimspiel in Folge

 

Der nächste Doppelheimspieltag in Ripsdorf stand an. Für die zweite Mannschaft ging es gegen die SG Dahlem-Schidtheim II. Zu Hause wollte man unbedingt die weiße Weste behalten und den dritten Sieg in Folge einfahren.

 

Das Spiel der "Zweiten" startete zunächst sehr zerfahren von beiden Mannschaften. Die erste Chance sollte sich Pippo bieten, sein Freistoß in der 16. Minute prallt auf die Oberkante der Latte. Beim nachfolgenden Eckstoß verfehlt „Eisens“ Schuss den Kasten nur knapp.

 

Im Spiel der Heimmannschaft häuften sich die Unkonzentriertheiten, sodass Torwart Johannes Keul eine Großchance für Schmidtheim in der 20. Minute mit einer Glanztat verhindern muss.

Eine Minute später dann der nächste Fehler im Aufbauspiel. Timo spielt dem gegnerischen Angreifer den Ball im eigenen Sechszehner in den Fuß, der muss nur noch auf den mitgelaufenen Tim Witzenhausen querlegen, 0:1.

 

Nach dem Rückstand wachte DoRi nun endlich mehr und mehr auf, dennoch waren zu viele Fehlpässe und unkontrollierte Annahmen im Spiel. In der 33. Minute sollte eine feine Kombination aber endlich zum Ausgleich führen. Pippo und Danny kombinieren sich durch das Mittelfeld und der Ball landet beim aufgerückten Außenverteidiger Oli Thiesen, der den Ball direkt zu „Vollkorn“ Daniels weiterleitet. Voelli nimmt sich aus 20 Metern ein Herz, der fulminante Schuss schlägt halbhoch in der linken Ecke ein.

Nur 5 Zeigerumdrehungen später sollte das Spiel dann komplett gedreht sein. Der Ball trudelt eigentlich schon zum Eckball ins Aus, Voelli will den Ball aber im letzten Moment doch nochmal scharf machen. Die halbhohe Hereingabe erreicht am zweiten Pfosten David „Dow Jones“ Crump, der das Leder technisch gekonnt aus fünf Metern einschiebt.

In der 45. Minute die Riesenchance auf das 3:1. Nach einer Hereingabe von Danny trifft Goalgetter VD nur den Innenpfosten.

 

Mit dem 2:1 ging es dann in die Halbzeitpause. In der zweiten Halbzeit wollte man viel ruhiger agieren und den Ball flach durch die eigenen Reihen laufen lassen.

Das sollte nach der Pause auch viel besser funktionieren. Man wollte schnell nachlegen, um unnötige Spannung zu vermeiden. In der 54. Minute schickt „Dow Jones“ auf der linken Seite Danny mit einem Zuckerpass durch die Gasse auf die Reise. Der entwischt seinem Gegenspieler, kreuzt in den Sechszehner und schiebt den Ball aus spitzem Winkel in die lange Ecke, 3:1.

DoRi hat das Spielgeschehen nun gut im Griff und lässt Ball und Gegner laufen. Leider schleichen sich aber immer wieder grobe Fehler ein, die unnötig Spannung in ein Spiel bringen können.

Einen ungefährlichen Ball macht „Eisen“ am eigenen Sechszehner nochmal scharf. Der Ball landet beim Gegner, „Quagges“ geht zu ungestüm in den Zweikampf, Elfmeter für Dahlem.

Routinier Enrico Godknecht tritt an und trifft in der 61. Minute zum 3:2. Da war nun wieder die Spannung, die man vermeiden wollte, da man eigentlich alles im Griff hatte.

Zwei Minuten später sollte sich die Anspannung aber wieder etwas lösen. Ein Anspiel im Mittelfeld nimmt Danny mit Tempo auf, lässt einige Gegenspieler stehen und trifft wuchtig aus sechszehn Metern in die linke Ecke. 4:2, 62. Minute.

Danach fand man endlich die Souveränität zurück und ließ den Ball gekonnt durch die Reihen laufen. Das Ergebnis hätte noch höher geschraubt werden können, vorne spielte man die Angriffe aber nicht mehr gut genug aus oder war zu eigensinnig vor dem Tor.

Hinten brannte nichts mehr an, auch dank Daniel Schneider, der einen hervorragenden Tag erwischte und sowohl Tim Witzenhausen, als auch Enrico Godknecht weitestgehend aus dem Spiel nahm.

 

Fazit:

Der dritte Sieg im dritten Heimspiel und der Sprung an die Tabellenspitze. In der zweiten Halbzeit wurde phasenweise sehr guter Fußball gespielt. Will man sich aber im oberen Drittel „festbeißen“, darf die Anfangsphase nicht so verschlafen werden und die unnötigen Fehler müssen abgestellt werden. Da muss die Mannschaft abgezockter werden, denn nicht immer gelingt es ein Spiel so schnell zu drehen. Zudem muss sich über die vollen 90 Minuten konzentriert werden, gute 45. Minuten reichen normalerweise nicht aus.

Wird das beherzigt hat es kein Gegner leicht gegen DoRi II.

 

Aufstellung:

Johannes Keul, Oliver Thiesen, Yannick Körfer, Lukas Meyer (82. Simon Jehnen), Daniel Schneider, Timo Caspers, Philipp Huth (62. Andreas Schmitz), Philipp Jehnen,

David Crump (88. Nils Oelliger), Voker Daniels (79. Philipp Schlecht), Daniel Klinkhammer