Interview mit Alexander Huth
Beim FC Dollendorf-Ripsdorf spielt nicht nur die Leidenschaft für den Fußball eine große Rolle, sondern auch der Zusammenhalt auf und neben dem Platz. Einer, der diesen Geist wie kaum ein anderer verkörpert, ist Spielertrainer Alexander Huth. Seit er die sportliche Verantwortung zur Saison 2017 übernommen hat, prägt er mit seiner Erfahrung, seiner Einsatzbereitschaft und seinem Teamgeist das Gesicht unserer Mannschaft. Im folgenden Interview spricht Alexander über seine Motivation, die Entwicklung der Mannschaft und seine persönlichen Ziele mit dem FC Dollendorf-Ripsdorf.
Wie bewertest du die Vorbereitung der Mannschaft auf die kommende Saison?
Ich bewerte die Vorbereitung als gelungen. Wir haben sieben Wochen lang intensiv gearbeitet. Die Trainingsbeteiligung war hoch und die Qualität der Einheiten meistens ansprechend. Bei den Vorbereitungsspielen gegen ausschließlich höherklassige Gegner konnten wir gute Ansätze zeigen und gut mitspielen. Neben der Kondition und Fitness der Spieler lag der Schwerpunkt der Einheiten vor allem darauf, ein neues System umzusetzen.
Welche Ziele hat sich die Mannschaft für die neue Saison gesetzt?
Wir wollen uns als Mannschaft weiterentwickeln und noch besseren Fußball spielen. Wir wollen aber auch abgeklärter werden, um gerade in entscheidenden Spielen unsere Chancen zu nutzen. Außerdem möchten wir auswärts mehr Punkte einfahren als letztes Jahr.
Unser Ziel bleibt der Aufstieg in die Kreisliga A.
Wie schätzt du die Konkurrenz in der Liga ein?
Ich denke, die Konkurrenz ist in diesem Jahr größer. Letztes Jahr war es mit dem SSV Golbach „nur” eine Mannschaft, die im Gleichschritt gepunktet hat.
Dieses Jahr traue ich das der SG Hellenthal, der SG Rotbachtal/Strempt und der SG Keldenich/Scheven zu.
Welche Neuzugänge oder Abgänge gab es zur neuen Saison?
Glücklicherweise gab es keine Abgänge. Allerdings fehlen uns Flo Leyendecker und Sven Hoffmann weiterhin verletzungsbedingt.
Als Neuzugänge konnten wir in diesem Jahr Samuel Zerbe und Jeremy Eder während der Rückrunde sowie Mathias Diederichs und Dominik Büscher zur neuen Saison verpflichten.
Die Neuzugänge haben den Kader sowohl quantitativ als auch qualitativ verstärkt.
Welche taktischen Anpassungen oder neuen Spielkonzepte planst du für die Saison?
Wir spielen in einer neuen Formation. Grundsätzlich soll sich die Ausrichtung mit und gegen den Ball aber nicht von den letzten beiden Jahren unterscheiden.
Mit Ball wollen wir also schnell und kontrolliert spielen. Ohne Ball wollen wir mit intensivem Pressing in verschiedenen Höhen auf dem Feld agieren.
Wie wichtig ist die Teamdynamik für den Erfolg der Mannschaft?
Eine gute Teamchemie ist immer und in vielen Situationen während einer Saison wichtig. Trotz des Konkurrenzkampfs haben wir generell eine super Stimmung in der Truppe. Darüber hinaus unternehmen wir auch außerhalb des Platzes gemeinsam etwas.
Welche Rolle spielen junge Talente oder Nachwuchsspieler in deinem Team?
Ich setze schon immer auf junge Spieler und gebe ihnen viel Spielzeit und Verantwortung, um die Mannschaft zukunftsfähig zu gestalten und weiterzuentwickeln.
Was erwartest du von den Fans in der kommenden Saison?
In den letzten Jahren wurden wir sowohl zu Hause als auch auswärts super und zahlreich unterstützt. Das sehen und registrieren die Jungs. Das gibt ihnen zusätzlichen Antrieb. Deshalb hoffe ich, dass die Unterstützung weiterhin so groß bleibt.
Gibt es eine besondere Motivation oder ein persönliches Ziel, das du für diese Saison hast?
Die Motivation gibt mir die Mannschaft. Die Art und Weise wie man mit ihr arbeiten kann und wie viel jeder bereit ist zu geben.
Mein persönliches Ziel ist es die Mannschaft zum Aufstieg zu führen.
Zum Ende der letzten Saison: Ihr wart punktgleich mit dem Ersten und seid leider als Zweiter nicht aufgestiegen. Wie habt ihr als Team damit umgegangen?
Das Ende der letzten beiden Saisons war für uns maximal unglücklich. Wir haben uns aber jedes Mal nicht unterkriegen lassen und sind näher zusammengerückt.
Der Zusammenhalt und die „Jetzt erst Recht“ Mentalität ist nicht selbstverständlich. Da hat mich die Mannschaft begeistert.
Wie wichtig ist eine zweite Mannschaft für einen Verein? Wie arbeitet ihr zusammen?
Eine zweite Mannschaft ist unglaublich wichtig. Bei vielen Vereinen folgt wenige Jahre nach abmelden der zweiten Mannschaft auch ein abmelden der ersten Mannschaft.
Wir arbeiten seit Jahren eng zusammen. Darüber hinaus kann man Perspektivspielern der Ersten Mannschaft bei der Zweiten auch Spielminuten geben.
Vielen Dank, Alexander, für das offene Gespräch – wir wünschen dir und dem gesamten Team viel Erfolg für die kommende Saison!
Fabian
Bild zur Meldung: Quelle: fupa.net / Stephan Bell